1 |
| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
|
18.03.2016
|
Uzwil SG
|
Bühler AG Personen Unia Ostschweiz-Graubünden Work
|
Ralph Hug
|
Bühler AG Gratisarbeit Volltext
|
Von der Mehrarbeit der Büezer profitieren bei Bühler die Aktionäre. Gratis chrampfen für die Couponschneider. Der Industriekonzern Bühler steigert Umsatz und Gewinn. Doch die Beschäftigten will er nicht für ihre Gratisarbeit entschädigen. Gleich nach dem Frankenschock im Januar 2015 setzte das Bühler-Management die Wochenarbeitszeit von 40 auf 45 Stunden herauf. Zur Rettung von Arbeitsplätzen, wie der globale Mühlenkonzern verlauten liess. 2500 Mitarbeitende in Uzwil SG mussten über ein Jahr lang Hunderte Stunden Gratismehrarbeit leisten. Erst ab April gilt wieder die normale Arbeitszeit. Entsprechend staunten die Büezer nicht schlecht, als CEO Calvin Grieder Mitte Februar glänzende Zahlen präsentierte. Der Umsatz von Bühler stieg letztes Jahr um 3,4 Prozent und der Gewinn vor Steuern um mehr als 22 Prozent auf 177 Millionen Franken. Sogar die Marge erhöhte sich. Viele Mitarbeitende kamen sich geprellt vor. Thomas Wepf, Leiter Unia Ostschweiz: „Hier wird der Krisenartikel im Gesamtarbeitsvertrag der Maschinenindustrie zur Gewinnsteigerung missbraucht.“ Die Unia verlangt nun eine Sonderzahlung an die Bühler-Angestellten. Als Anerkennung für die Mehrleistung, so Wepf. Bühler habe von der unbezahlten Arbeit profitiert. Nach seiner Schätzung hat der Konzern mit dieser Masche insgesamt 27 Millionen Franken Lohnkosten eingespart. Beteiligung. (…).
Ralph Hug.
Work, 18.3.2016.
Personen > Hug Ralph. Bühler AG. Gratisarbeit. Work, 2016-03-18.
Ganzer Text
|
|
19.03.2015
|
Uzwil SG
|
Bühler AG Personen Work
|
Ralph Hug
|
Bühler AG Lohndumping Volltext
|
So sichern Julius Bär, Sonova, Bühler & Co. Ihre Gewinne. Frankenschock? Von wegen! So sichern Julius Bär, Sonova, Bühler & Co. ihre Gewinne: Sie streichen Stellen und lassen gratis arbeiten. Ohne Not. Aber mit dem Argument Währungskrise. Für Boris Collardi, Chef der Privatbank Julius Bär, war der Applaus der Finanzszene gewiss. Vor zwei Wochen gab er Top-Zahlen fürs letzte Jahr bekannt: 22 Prozent mehr Gewinn, 66 Prozent mehr Dividende pro Aktie. Gleichzeitig streicht die Bank 200 Stellen und lanciert ein Sparprogramm von 100 Millionen Franken. Leidtragende sind die Angestellten im Backoffice. Sie müssen um ihre Jobs fürchten. Bankchef Collardi begründet den Abbau unter anderem mit der Frankenstärke. Denise Chervet vom Bankpersonalverband versteht das nicht: „Das ist angesichts des guten Ergebnisses nicht nachvollziehbar.“ Wenigstens schenkte Collardi reinen Wein ein: Die Sparmassnahmen dienten der „Wahrung der Profitabilität“, sagte er bei der Vorstellung der Geschäftszahlen für 2014. Also der Gewinnsicherung. Daniel Lampart, der Chefökonom des Gewerkschaftsbundes, beobachtet: „Viele Firmen springen ohne Not auf den Zug auf und brauchen den Frankenschock nur als Vorwand, um unpopuläre Massnahmen durchzuziehen.“ Dazu zählt er den Hörgerätehersteller Sonova in Stäfa ZH. Der Konzern verlagert hundert Jobs nach Grossbritannien und China und friert die Löhne ein. Sonova macht aber dicke Gewinne. Die Gewinnmarge vor Steuern beträgt satte 21,8 Prozent. Damit nicht genug: (…). Ralph Hug
Work online, 19.3.2015.
Personen > Hug Ralph. Bühler AG. Lohnkürzungen. Work, 19.3.2015.
Ganzer Text
|
1 |